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The internet not only makes it necessary for us to redefine terms such as the masses and the individual; it also focuses attention on forms of participation that occur involuntarily and unconsciously. This website and the publication mentioned here constitute my effort to investigate the subject of participation in a way that is grounded in our networked reality, and as a means of navigating a course between, on one hand, romanticized conceptions such as emancipation and empowerment, and, on the other hand, dystopian connotations like surveillance, control and appropriation. Accordingly, this website functions as a sort of archive accompanying the book, a repository that documents the manifold processes of my research on this subject.
(Sorry, the book exists in german only so far…)

Crowd and Art – Art and Participation on the Internet
with a foreword by Gerfried Stocker

Crowd and Art – Art and Participation on the Internet

What can be contributed to a networked reality by art resulting from involvement by “others,” and what does this have to do with knowledge or non-knowledge? Working at the nexus of art theory, cultural studies, media studies and the history of technology, Manuela Naveau scrutinizes the nature of participative art on the internet. In going about this, she provides an introduction to the world of computer-aided participation models and elaborates on terminology such as the masses and the crowd, the audience and “the other.” She examines in especially great detail the various forms of unknowing and involuntary participation and urges a much-needed discussion about developing effective design options in a time of rapidly progressing digitization & transformation processes.

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Autoreninterview

… mit Manuela Naveau

1. Warum ein Buch zu diesem Thema?
Kunst und Formen der Beteiligung werden bereits intensiv diskutiert und das Wort Partizipation scheint ein Unwort zu sein. Auch wird Partizipation meist sehr romantisch reflektiert und mit Emanzipation und Ermächtigung oft in Verbindung gebracht. Ich möchte das Thema der Beteiligung jedoch am Boden unserer Realität diskutieren, die eine vernetzte Realität ist. Und in digitalen Netzwerken heißt Beteiligung nicht immer, dass diese bewusst und freiwillig passiert.

2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?
In meinem Buch gehe ich künstlerischen Positionen nach, die Formen von Vernetzung und Beteiligung sehr früh ausprobierten. Es handelt sich meist um subversiv angelegte Projekte, die Beteiligungsmechanismen aufzeigen und das Thema der Partizipation entmystifizieren. Sie zeigen, dass Beteiligung der Beteiligung wegen wenig Sinn macht, sondern dass Partizipation eigentlich (ob wissentlich oder nicht, ob freiwillig oder nicht) etwas mit Wissen zu tun hat, das generiert werden will.

3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?
Ich denke, dass in der Kunsttheorie, aber auch in den Medien- und Kulturwissenschaften das Thema von Relevanz ist, da das Buch einerseits die Entwicklungen von Kunst in Netzwerken mit der Technologiegeschichte historisch reflektiert. Andererseits gibt das Buch mit seinen Fallstudien einen Einblick aus erster Hand und eröffnet kritisch Fragestellungen zu Taxonomien und Begrifflichkeiten, die bezüglich dem Thema der Partizipation in der Kunsttheorie bisher nicht gestellt wurden.

4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?
Einer der Pioniere zur Entwicklung einer Netzkultur und zum Internet per se ist Geert Lovink. Ich bin sehr gespannt auf seine Meinung als Kenner und kritischer Vordenker unserer Zeit. Und dann wäre da noch VALIE EXPORT. Ich bin nicht nur ein Fan ihrer Arbeiten, sondern ich finde außerordentlich, was sie zum Thema Beteiligung und Partizipation mit feministischem Hintergrund leistete. Als österreichische Medienkünstlerin der ersten Stunde würde es mich wahnsinnig interessieren, wie sie das Thema heute reflektiert.

5. Ihr Buch in einem Satz:
Kunst und Partizipation im Internet und was dies mit Wissen und Nicht-Wissen zu tun hat.

Cover:
Nicolas Naveau

Website:
Günther Kolar

(Kontakt: manuela punkt naveau @ ufg punkt ac punkt at)

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